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IPTC – Speicherung von Metadaten in Bilddateien

IPTC – Speicherung von Metadaten in Bilddateien

Eine Anleitung

Zum Einstieg

Inventarisierung, Digitalisierung, Langzeitarchivierung
Bei der Arbeit mit historischen Fotografien geht es bei Originalen vor allem um das richtige Handling in Sachen physische Aufbewahrung sowie Erstellung von Scans und um einen wohlgeordneten Workflow im eigenen Ordnungssystem: Inventarisierung, Digitalisierung, Langzeitarchivierung. Das Umfeld bilden die nötige Hardware und Software am passenden Arbeitsplatz.
Eine entscheidende, ja unerlässliche Rolle spielen die Informationen zu den einzelnen Lichtbildern, Metadaten genannt, und deren Speicherung sowie Weitergabe mit dem Bild.
Digitalisieren
Mehr zum Thema erfahren Sie im Kapitel „Fotos digitalisieren und bearbeiten".
Datenbank- oder einfaches Bilderfassungssystem
Fotografien, zu denen man wenig bis nichts weiß, sind nicht (!) ohne kulturellen Wert – je mehr sich aber zu Motiv, Abgebildeten, Datierung und Fotograf/Fotografin eruieren lässt, desto besser. In einem geeigneten Datenbank- oder einfachen Bilderfassungssystem braucht es Felder, in welche die entsprechenden Informationen eingetragen werden.

Die Standardisierung ist hier bereits weit fortgeschritten, wie die Beispiele aus den Archiven der „Lichtbild“-Interregprojektpartner in dieser Handreichung zeigen, gewisse Datenbanken liefern die Felder inklusive Feldnamen gleich mit.

Man kann seine Fotografien aber nicht nur im Rahmen eines Datenbanksystems mit Informationen „versorgen“, sondern auch in die digitalen Bilddateien – erstellt durch einen Scan oder mit der Digitalkamera – selbst direkt eintragen.

Dies meint nicht die technischen Detailinformationen des Bildes, die sogenannten Exif-Daten, wie etwa Kameratyp oder Datum, die eine Digitalkamera und ein Scanner den Bildern automatisch einschreiben. Dazu ein wichtiger Tipp:
Immer gleich nach Erwerb in der Kamera den Namen des Urhebers eingeben. Dann ist diese Information im digitalen Bild enthalten.
Strukturierte Metadaten
Es geht hier um strukturierte Metadaten, Informationen, die sich mit Inhalt und Herkunft der Fotografie beschäftigen: die sogenannten IPTC, Anfang der 1990er-Jahre vom „International Press Telecommunications Council“ initiiert. Aktuell gültig ist der IPTC Photo Metadata Standard 2017.1 (Stand Jänner 2019). Diese Informationen sind Teil der Bilddatei und werden stets mitgeliefert. So sind die Metadaten auch unabhängig von der Bilddatenbank im Bild vorhanden.
Ausführliche Informationen auf der Website der IPTC

Was sind EXIF, IPTC und XMP im Bereich der Fotografie?

Der Historiker und Archivar Bernhard Mertelseder erklärt die drei internationalen Standards zur Beschreibung von Bilddateien Exif, IPTC und XMP.
1:49 min.
 
Die Texte des E-Learning-Kurses basieren auf den Beiträgen der Autoren und Autorinnen in den jeweiligen Handreichungen (erschienen auf https://www.lichtbild-argentovivo.eu, erschienen unter der Lizenz CC BY 4.0). Die Texte der Handreichungen wurden vom Team Lichtbild für die jeweiligen E-Learning-Kapitel adaptiert.