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Ein Rückblick

Das Interreg-Projekt „Lichtbild. Kulturschatz Historische Photographie“

Ein Rückblick

 
Kompetenz im Umgang mit historischer Fotografie

Historische Fotoaufnahmen führen uns vergangene Zeiten vor Augen – aus den Bildern blicken Frauen, Männer und Kinder, die schon lange nicht mehr leben und deren Namen oft vergessen sind.
Die Fotografie bezeugt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts den Wandel der Landschaft und der Gesellschaft – und ist gleichzeitig eines der Mittel dieser Veränderung: Techniken und Funktionen der Fotografie, aber auch die Profession der Fotografinnen und Fotografen veränderten sich ebenso. 

Dieses Interreg-Projekt widmet sich der Faszination historischer Lichtbilder und will Kompetenzen vermitteln, um sie als wichtige Quellen dauerhaft zu bewahren. 

 
Weiterbildungsveranstaltungen

Seit Projektstart 2017 fanden verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen zu zentralen Themen in der Auseinandersetzung mit historischer Fotografie statt. 
Dazu gehören:
  • die Geschichte der Fotografie mit Fokus auf Tirol, Südtirol und dem Trentino, 
  • Fragen des Fotorechts sowie 
  • Techniken und Methoden der Archivierung der Fotooriginale und 
  • ihrer inhaltlichen Erschließung
  • der Umgang mit der Digitalisierungund Bearbeitung der digital reproduzierten Fotografien sowie 
  • die große Herausforderung der Langzeitarchivierung der digitalen Dateien. 
Die insgesamt fünf Veranstaltungen, die von September 2017 bis Jänner 2019 stattfanden, verteilten sich innerhalb des Projektraums auf folgende Orte: Festung Franzensfeste, Eurac Bozen, Schloss Bruneck, Tiroler Wirtschaftskammer Lienz sowie zum Abschluss das Zeughaus in Innsbruck

Expertinnen und Experten aus Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz sprachen über ihre Fachbereiche. 
Die Veranstaltungen waren kostenlos und für alle offen, sie wurden simultan ins Deutsche bzw. Italienische übersetzt. 
Knapp 600 Interessierte fanden sich insgesamt bei den fünf Workshops ein.

 
Handreichungen und E-Learning-Kurs

Die Inhalte stehen nachhaltig zur Verfügung – entweder als Handreichung oder interaktiv und didaktisch aufbereitet in diesem E-Learning-Kurs
Beide Versionen sind in deutscher und italienischer Sprache vorhanden, die Handreichungen außerdem auch auf Englisch. 

Website

Alle diese Ergebnisse werden auf der Plattform Lichtbild, der Website des Projekts, gesammelt und veröffentlicht

 
Ziel

Ziel ist es, allen Interessierten Hilfsmittel und Anleitungen zum Umgang mit historischen Fotografien in die Hand zu geben. 

Sie sollen Orientierung bieten und jenen, die sich mit historischen Fotografien beschäftigen, zur Seite stehen. 
Dabei werden auch internationale Standards und Maßstäbe präsentiert. Was aber für die professionelle Arbeit in Archiven, Museen und weiteren Institutionen gilt, mag für interessierte Laien teils schwer umsetzbar erscheinen: 
Nicht alle haben die technischen und finanziellen Mittel, um das hier präsentierte Modell zu erreichen. Wichtig ist jedoch, darüber Bescheid zu wissen und das Mögliche zu tun. 
Die Partner des Interreg-Projekts stehen beratend und bei Nachfragen gerne zur Verfügung.
Bei Fragen können Sie sich an einige der Partner des Projekts wenden:

 
Offene Kulturdatenbank: Offene Lizenzen und Open Data

Pilotbestände der Projektpartner
Die Projektpartner TAP, Stadtgemeinde Bruneck und das Amt für Film und Medien/Abteilung Deutsche Kultur – in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Museen – bearbeiteten verschiedene Pilotbestände aus ihren Fotoarchiven. Das bedeutet das Archivieren der Fotografien, das Erfassen in der Datenbank, das Digitalisieren und das Veröffentlichen. 
Offene Lizenzen
Diese historischen Fotografien aus und zu Tirol und Südtirol stehen zu einem großen Teil auf der Plattform Lichtbild (https://lichtbild-argentovivo.eu) zur Recherche und zum freien Download zur Verfügung. 
Sie sind unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY in Druckqualität und ohne Registrierung zugänglich. Das heißt: 
Mehr zum Thema
Creative Commons
Die CC-Lizenzen im Überblick
 

Jeder kann diese Bilder verwenden – auch zu kommerziellen Zwecken! –, einzige Bedingung ist die Nennung des jeweiligen Archivs sowie des/der jeweiligen Fotografen/Fotografin. 

Die Bilddatenbank, die mit Projektende mehr als 12.000 Bilder umfasst, ist ein offener Kulturdatensatz. Die historischen Aufnahmen sind für eine kreative Wiederverwendung auch maschinenlesbar als Open Data[1] über entsprechende Portale. zugänglich.
 
Hackathon
Mit dem Ziel, diese Open Data bekannt zu machen, nahm das Projekt auch an einem „Programmiermarathon“, einem Hackathon teil (Vertical Innovation Hackathon der IDM Südtirol, November 2018, http://hackathon.bz.it/edition/november-2018). Hier stellen sich Programmierer, Entwicklerinnen und Designer in 24 Stunden bei einem Wettbewerb einer bestimmten Aufgabe; jedes Team versucht, die beste, innovativste und spannendste Lösung zu präsentieren.

[1] Die Lichtbild-Datenbank ist als Open Data im Open Data Portal veröffentlicht.